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„Pets 2“ im Kino

Tierische Helden: Ermüdende Komödie um das karikierte Verhalten von Haustieren

Animation Was soll man schreiben, angesichts all der Sequels irgendwelcher Kassenknüller, die sich sklavisch darum bemühen, die gefundene Erfolgsformel möglichst genau zu kopieren? Vielleicht kann man die Kritiken ja auch einfach noch einmal abdrucken… 

Nach dieser Vorrede dürfte klar sein, dass das Konzept von „Pets 2“, dem jüngsten Animationsfilm der Firma Illumination Entertainment („Ich – Einfach unverbesserlich“), dem Vorgängerfilm „Pets“ einigermaßen ähnelt:  Das karikierte Verhalten von Haustieren dient als Grundlage einer schnellen Folge von Gags, die sich im Rahmen von Verfolgungsjagden und Actionsequenzen abspielen.

Mit dabei sind erneut die Hunde und dicken Freunde Max und Duke, die mit dem Familienzuwachs ihrer Besitzerin und einem Urlaub auf dem Land klarkommen müssen, die Spitzdame Gidget, die Max‘ Lieblingsspielzeug an eine Horde Katzen verliert, sowie das durchgeknallte Kaninchen Snowball, das den Auftrag erhält, einen jungen weißen Tiger aus den Fängen eines Zirkusfieslings zu befreien.

Der Film springt unentwegt zwischen den verschiedenen Strängen hin und her – wobei schnell deutlich wird, dass hier überhaupt keine Geschichte erzählen werden soll. Ein Plot ist nicht erkennbar, aber auch das Potenzial der Figuren und Gags wird hier bei weitem nicht ausgeschöpft. Viel Gerenne, viel Geplärre – auf Dauer alles ziemlich ermüdend. Und, ein für allemal: Ein Kaninchen im Superheldenkostüm ist einfach nicht lustig.
Lars Penning

The Secret Life of Pets 2 (OT) F/J/USA 2019, 86 Min., R: Chris Renaud, Jonathan Del Val, Stimmen OF: Patton Oswalt, Kevin Hart, Start: 27.6.

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