Sie brettern Monsterwellen und verschneite Steilwände hinab, fliegen mit Motorrädern über Abgründe und segeln mit Wingsuits rasend schnell von Berggipfeln zu Tal, außerdem werden Free-Climbing, Faustkämpfe und Feuergefechte geboten. Zwischendurch langweilen Partyszenen und flachsinnige Gespräche über Lebensphilosophie. Der Handlungszusammenhang ist mehr als dürftig, Top-Mimen wie Delroy Lindo oder Ray Winstone in Nebenrollen sind heillos unterfordert.
Der im Surfermilieu spielende Originalkrimi von Kathryn Bigelow („Gefährliche Brandung“, 1991) war trotz knallharter Action ein Film voller Wärme, mit tiefen Freundschafts- und Liebesbeziehungen. Das Remake, ein spektakuläres Porträt wahnwitziger Adrenalinjunkies, wirkt vergleichsweise seelenlos. Sehenswert sind zumindest die teils schwindelerregenden Extremsportaufnahmen in grandiosen Naturkulissen.
Text: Ralph Umard
Foto: 2015 Concorde Filmverleih / Reiner Bajo
Orte und Zeiten: „Point Break“ im Kino in Berlin
Point Break, USA/Deutschland 2015; Regie: Ericson Core; Darsteller: Luke Bracey (Johnny Utah), Йdgar Ramнrez (Bodhi), Teresa Palmer (Samsara); 113 Minuten
Kinostart: Do, 21. Janaur 2016