In Filmen wie Rosemary’s Baby (1968), Macbeth (1971) oder Chinatown (1974) hat der polnische Regisseur Roman Polanski verstörende Momente für die Ewigkeit geschaffen, mit Figuren, für deren Zusammenbrüche er nicht minder furchterregende Bilder fand. Während der letzten 20 Jahre aber, man denke an die Kostümlachnummer Piraten oder den Horror-Hokuspokus Die neun Pforten, produzierte Polanski einfach auch viel Schrott. Das komplette Werk des heute 75-jährigen Filmemachers zeigen das Kino Babylon und das Polnische Institut Berlin in der Reihe Polanski Komplex. Sie dokumentiert Polanskis abwechslungsreiche Laufbahn: vom Filmschüler aus Lodz, der für „Wenn Katelbach kommt“ 1966 den Goldenen Bären erhielt, über den Hollywood-Darling der frühen Siebziger bis hin zu seiner durchwachsenen, europäischen Spätphase, die er jedoch mit einem Regie-Oscar für Der Pianist krönen konnte.
Chinatown Mo 25.8. 17.30
Retrospektive im Babylon-Mitte