Die Prozedur ist seit Jahren gängig: Am Anfang steht das erfolgreiche Kinderbuch, dann folgt die TV-Animationsserie und schließlich der Kinospielfilm. Das ist auch bei „Ritter Trenk“ nicht anders, den auf Kirsten Boies „Der kleine Ritter Trenk“ (mit Illustrationen von Barbara Scholz) beruhenden Abenteuern eines Bauernjungen, der mit einem kleinen Adeligen die Identität tauscht, um sich als Knappe und Ritter ausbilden zu lassen. Dahinter steht neben der Abenteuerlust auch der Wunsch, seiner im Elend lebenden Familie zu helfen, die auch noch beständig vom fiesen Ritter Wertold bedroht wird. Das ist gewissermaßen die pädagogische Schiene der ansonsten frech-flotten Geschehnisse um Trenk und Burgfräulein Thekla, die für das Kino noch etwas elaborierter in 2D animiert wurden als in der Fernsehserie.
Text: Lars Penning
Foto: 2015 Universum Film GmbH / blue eyes Fiction / WunderWerk
Orte und Zeiten: „Ritter Trenk“ im Kino in Berlin
Ritter Trenk, Deutschland/Österreich 2015; Regie: Anthony Power; Stimmen: Axel Prahl (Hans vom Hohenlob), Georg Sulzer (Trenk); 80 Minuten
Kinostart: Do, 05. November