Was klingt wie eine Variation von „Breaking Bad“ um einen Lehrer, der zum Drogenboss mutiert, hat dann aber doch so gar nichts vom abgründigen Humor gegenwärtiger angloamerikanischer TV-Serien. Wie sich Baumarkt-Mitarbeiter Schmidt durch sein unglaubwürdiges Kriminellen-Doppelleben laviert und dabei noch ein Tarantino-reifes Liebesabenteuer mitnimmt, überzeugt offenbar selbst den Filmemacher nicht vollends. Also wimmelt es vor Altherrenwitzen und vorhersehbaren Schoten, was alles eher in „Nonstop Nonsens“ der 70er-Jahre passt als ins Kino der Jetztzeit.
Text: Ulrike Rechel
Foto: MFA+ FilmDistribution e.K.
Orte und Zeiten: „Schmidts Katze“ im Kino in Berlin
Schmidts Katze, Deutschland 2015; Regie: Marc Schlegel; Darsteller: Michael Lott (Werner Schmidt), Christiane Seidel (Sybille Rahnisch), Michael Kessler (Uwe Matzner); 94 Minuten
Kinostart: Do, 24. September 2015