Sechs Tage lang stand Potsdam im Zeichen des weltweit bestdotierten Studentenfilmfestivals sehsüchte. Am Samstag Abend wurden die Preise vergeben und die insgesamt 49.300 Euro Preisgeld verteilt.
59 Filme aus 19 Ländern waren in den unterschiedlichen Wettbewerben an den Start gegangen und am Ende jubelte man in Mexiko, Bulgarien, Ungarn und Finnland.
Sieger in der Kategorie „Bester Spielfilm“ wurde der gerade 32 Minuten lange „La canciуn de los niсos muertos“ (The Song Of The Dead Children), der in Mexico unter der Regie von David Pablos entstand. Der 26-jährige Regisseur war in diesem Jahr bereits beim Berlinale Talent Campus mit dabei. In der Begründung der Jury heißt es: „Der Film ist poetisch, archaisch, fast mystisch. Von großer, gestalterischer Kraft und doch niemals manieriert […] Ein mutiger Film, der sich nirgendwo anbiedert und der den Zuschauer tief berührt zurücklässt.“
Die Preisträger in der Übersicht:
Bester Spielfilm
„La canciуn de los niсos muertos“ (Mexiko, 2008), Regie: David Pablos
Bester Dokumentarfilm
„Goleshovo“ (Bulgarien/UK, 2008), Regie: Ilian Metev
Bester Spielfilm unter 25 Minuten
„Kуcos“ (Ungarn, 2008), Regie: Marcell Gerö
Bester Dokumentarfilm unter 25 Minuten
„Kuppikunta“ (Finnland, 2008), Regie: Reetta Huhtanen
Bester Animationsfilm
„Noteboek“ (Niederlande, 2008), Regie: Evelien Lohbeck
Beste Kamera
„Schwester Ines“ (Deutschland, 2009), Regie: Armin Dierolf
Bester Schnitt
„Luksus“ (Polen, 2008), Regie: Jarek Sztandera
Preis gegen Ausgrenzung
„Unter Nachbarn“ (Deutschland, 2008), Regie: Steffen Düvel
Fokus-Dialog-Preis
„Erased“ (Indien, 2006), Regie: Neha Raheja Thakker
Produzentenpreis
„Sores & Sоrоn“ (Deutschland, 2008), Regie: Stephanie Blum
Musikvideo-Preis
„Plan X“ (Deutschland, 2008), Regie: Eva Hartmann
Drehbuchpreis
„Käfersommer“ (Deutschland, 2008), Regie: Agnes Schruf
Bester pitch
„Flamingo“ (Deutschland), Julie Lamarre
Publikumspreis
„Schlaraffenland“ (Deutschland, 2008), Regie: Sarah Judith Mettke