Ein bizarres Ballett grotesker Frauengestalten in einem alptraumhaften Operationsraum gehört zu den faszinierendsten Bildeindrücken in dieser Kinoadaption eines Videospiels. Eine schlüssige Story gibt es nicht, meist vermittelt der Film den Eindruck einer Geisterbahntour wie auf dem Jahrmarkt: Mit der von grausigen Visionen gequälten Hauptfigur, einem 18-jährigen Mädchen (das Spiel war eher für Jungs konzipiert), unternimmt der Zuschauer einen Streifzug durch düstere Räume, Gänge und gespenstische Schauplätze, wo unvermittelt monströse Kreaturen und Schreckfiguren auftauchen, was trotz einiger schauerlicher Gemetzel auf Dauer monoton wirkt.
Text: Ralph Umard
Foto: 2012 Concorde Filmverleih GmbH
tip-Bewertung: Zwiespältig
Orte und Zeiten: „Silent Hill: Revelation 3D“ im Kino in Berlin
Silent Hill: Revelation 3D, Frankreich/USA 2012; Regie: Michael J. Bass; Darsteller: Adelaide Clemens, Kit Harington, Carrie-Anne Moss; 94 Minuten; FSK k.A.
Kinostart: 29. November