6.700 Seiten umfasste der Bericht einer Untersuchungskommission zu zweifelhaften Verhörmethoden der CIA im Umgang mit vermeintlichen Terroristen nach den Terroranschlägen des 11. September, darunter das berüchtigte Waterboarding. Nur eine 525-seitige Zusammenfassung wurde 2014 freigegeben
In seinem Kinofilmdebüt beschäftigt sich Scott Z. Burns mit der Arbeit der Kommission, speziell den Recherchen von Daniel J. Jones, der sich im Auftrag seiner Chefin, der Senatorin Dianne Feinstein, monatelang durch Akten hindurchwühlt und dabei auf immer mehr Ungereimtheiten und Vertuschungsmanöver stößt. In einem kleinen, fensterlosen Raum versieht er seine Arbeit, die vorrangig aus dem Studium von Akten besteht, denn den Befragungen von Beteiligten und Verantwortlichen legt die CIA immer wieder Steine in den Weg.
„The Report“ knüpft an berühmte Politthriller der 70er-Jahre an, verzichtet aber weitgehend auf dramatische Actionszenen. Dass der Film dennoch die Spannung hält, verdankt er vor allem seinem Hauptdarsteller Adam Driver, der den Zuschauer auch ohne Einblicke in das Privatleben seiner Figur bei der Stange hält.
The Report USA 2018, 118 Min., R: Scott Z. Burns, D: Adam Driver, Annette Bening, Ted Levine, Jon Hamm, Start: 7.11.
