Dem etwas gequält lustigen deutschen Titel zum Trotz vermag der isländische Animationsfilm, dessen Plot nachhaltig von heimischen Helden- und Göttersagen inspiriert ist, als vergnügliche Familienunterhaltung durchaus zu überzeugen. Nach etwas stoffeligem Beginn gewinnt die Geschichte um Thor, der seinem von Riesen bedrängten Göttervater Odin zur Hilfe kommt, doch langsam an Fahrt. Nicht zuletzt, weil der in dieser Story unerlässliche Zauberhammer ein vergnügliches Eigenleben führt und angesichts des naiven Jünglings Thor, des überheblichen Trottels Odin und einer kläglichen Truppe besoffener Walhalla-Invaliden bald ziemlich verzweifelt ist …
Text: Lars Penning
Foto: CAOZ plc / Ulysses / Magma Productions / Koch Media GmbH
tip-Bewertung: Annehmbar
Orte und Zeiten: „Thor – ein hammermäßiges Abenteuer“ im Kino in Berlin
Thor – ein hammermäßiges Abenteuer (Hetjur valhallar – tуr), Island/Deutschland/Irland 2012; Regie: Уskar Jуnasson, Gunnar Karlsson, Toby Genkel; Sprecher OF: Justin Gregg (Thor), Nicola Coughlan (Edda), Paul Tylak (Crusher); 80 Minuten; FSK 6
Kinostart: 11. April