Warum im Abspann der Beate Uhse AG gedankt wird? Weil Protagonist Tom (Jascha Rust) hier als „letzte männliche Jungfrau des Abi-Jahrgangs“ geehrt und vor versammelter Schülerschaft mit einer Gummipuppe beschenkt wird.
Am nächsten Morgen aber liegt keine Puppe, sondern eine mit Idealmaßen ausgestattete junge Dame neben ihm: Fixi. Schlagartig wandelt Tom sich nun vom wenig begehrten, weil viel zu braven Einser-Schüler zum wuschelköpfigen Casanova.
Dass er dabei seinen alten Buddy Dodie zu vergessen droht, davon erzählt Regisseur Mike Marzuk („Sommer“) in knallig-bunten Bilden, von ebensolcher Musik flankiert. Natürlich werden hier fleißig die feuchten Träume von pubertierenden Jungmännern bedient, freilich hat das US-Kino schon ähnliche Storys erzählt – etwa 1985 in „L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn“. Und auch darüber, ob „Fixi“ sexistischer Nonsens ist, kann man streiten. Und doch hält der Teenie-Streifen hübsche Szenen parat, wobei der Film immer dann nahe geht, wenn er von den Ingredienzien und Fährnissen einer stinknormalen Jungs-Freundschaft erzählt.
Verrückt nach Fixi D 2016, 94 Min., R: Mike Marzuk, D: Jascha Rust, Lisa Tomaschewsky, Ruby O. Fee, Start: 13.10.
