In Gabriele Muccinos Drama „Sieben Leben“ (Seven Pounds) geht es um die Begleichung einer Schuld. Ben Thomas, einst ein hochbegabter Ingenieur, nun ein verbissener Außenseiter, will den Tod von sieben Menschen wiedergutmachen. Er kümmert sich dabei nicht um das Gesetz und den guten Ton, er ist aufdringlich und indiskret. Aber auch er findet schließlich Trost: bei der herzkranken Emily (Rosario Dawson), die das Leben liebt und bald auch diesen unbehausten Heiligen.
„Sieben Leben“ ist die zweite Zusammenarbeit von Will Smith mit Gabriele Muccino nach „Das Streben nach Glück“, und wieder versuchen sie sich in sozialem Superheldentum und extremem Tiefsinn. Die grimmige Pointe des Films ist so früh absehbar wie das Motiv für die ganze schwierige Übung, der Rest sind Schauspieler, die angestrengt betretene Gesichter machen, und ein Superstar, der im komischen Fach viel besser aufgehoben ist.
Text: Bert Rebhandl
tip-Bewertung: Zwiespältig
Sieben Leben (Seven Pounds), USA 2008; Regie: Gabriele Muccino; Darsteller: Will Smith (Ben), Rosario Dawson (Emily), Woody Harrelson (Ezra Turner); Farbe, 123 Minuten
Kinostart: 8. Januar 2009