Animationsfilm

„Willkommen im Wunder Park“ im Kino

Ambitioniert: Der in einem verfallenen Vergnügungspark gespiegelte Gemütszustand eines kleinen Mädchens als Thema eines bunten 3-D-Abenteuer-Animationsfilms

Paramount Animation and Nickelodeon Movies

Ihr Spiel ist ein Triumph kindlicher Fantasie: Gemeinsam mit ihrer Mutter denkt sich die kleine June immer neue Abenteuer für einen gewaltigen Vergnügungspark aus, der von ihren Stofftieren geleitet wird. June und ihre Mama fantasieren, malen und basteln – in Junes Imagination sind der Park und seine Bewohner lebendig. Doch als ihre Mutter schwer erkrankt und zur Genesung fortgeschickt wird, verliert June das Interesse: Zu schmerzhaft sind nun die Erinnerungen an gemeinsam verbrachte Stunden. Aber dann entdeckt sie eines Tages im Wald eine „reale“ Version ihres Fantasieparks, der sich allerdings in einem erbärmlichen Zustand befindet: überwuchert, zerfallen und bedroht von einer dunklen, alles verschlingenden Wolke.

Der in einem verfallenen Vergnügungspark gespiegelte Gemütszustand eines kleinen Mädchens als Thema eines bunten 3-D-Abenteuer-Animationsfilms – das kann man durchaus als ambitioniertes Projekt bezeichnen. Aber warum soll in einem Kinder- und Familienfilm auch immer alles eitel Sonnenschein sein? „Willkommen im Wunder Park“ gelingt eine ansprechende Mischung aus Emotion, Komik und Action, wenn June und ihre Tierfreunde versuchen, den Park mit viel Einsatz zu retten.

Die kreative Führungsriege stammt aus den USA, technisch umgesetzt wurde der Film allerdings von den Ilion Animation Studios („Planet 51“, 2009) in Spanien, wo man längst das Knowhow für aufwändige Computeranimationen besitzt, die sich in ihrer Ästhetik nicht von US-Filmen unterscheiden.

Willkommen im Wunder Park USA/E 2018, 85 Min., Buch: Josh Appelbaum, André Nemec, Start: 11.4.

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