Der Schicksalsüberlistungs-Plot ist zu vorhersehbar, die Schauspieler zu putzig. Gar nicht gruselig!

Als kleines Mädchen muss Clare (Joey King) mit ansehen, wie sich ihre Mutter auf dem Dachboden erhängt. Jahre später bringt ihr der fürsorglicher Messie-Vater (Ryan Phillippe) eine chinesische Lucky Box mit. Der Besitzer dieser Spieluhr hat laut verschlüsselter Inschrift sieben Wünsche frei. Ungehemmt platzen jetzt Allmachtsfantasien gegen ihre fiesen Mitschüler aus dem traumatisierten Mädchen heraus: „Ich wünsche mir, das beliebteste Mädchen von der gesamten Schule zu sein.“ Doch die Glückskiste aus China hat ein Eigenleben, und schon bald sterben die Menschen in Clares Umfeld wie die Fliegen. Egal. Der Badewannenunfall ihres Onkels beschert Clare und ihrem Daddy ein Leben in Saus und Braus.
„Wish Upon“ ist nicht gruselig. Dafür ist der aus der „Final Destination“-Filmreihe gemopste Schicksalsüberlistungs-Plot zu vorhersehbar und die Darbietungen der jungen Schauspieler zu putzig. Schmankerl für David-Lynch-Jünger: Sherilyn Fenn aus „Twin Peaks“ hat eine undankbare Nebenrolle als besorgte Nachbarin.
Wish Upon USA 2017, 98 Min., R: John R. Leonetti, D: Joey King, Ryan Phillippe, Ki Hong Lee, Shannon Purser, Start: 3.8.
