Ob „Dirty Dancing“, Michael Jacksons „Moonwalk“ oder das Tanztheater von Pina Bausch – Afshin Ghaffarian würde alles geben, um Tänzer zu werden. Doch der junge Mann lebt in Teheran und dort ist Tanzen wie vieles andere tabu. Mag er Wege finden, um sich trotzdem auf verbotenem Terrain zu bewegen – wohin führen sie Afshin?
Eine wahre Geschichte hat Regisseur Richard Raymond mit „Wüstentänzer“ verfilmt, leider als glattes Bio-Pic, das weder den Alltag im Iran zu fassen vermag, noch die Leidenschaft, die Afshins Tanzgruppe durchpulst. Ergänzt mit ein bisschen Liebe, Heroin und brutalen Revolutionsgarden, bleibt der Film schal.
Text: Cristina Moles Kaupp
Foto: DESERT DANCER PRODUCTIONS LTD 2014
tip-Bewertung: Zwiespältig
Orte und Zeiten: „Wüstentänzer“ im Kino in Berlin
Wüstentänzer (Desert Dancer), Großbritannien 2014; Regie: Richard Raymond; Darsteller: Reece Ritchie (Afshin Ghaffarian), Freida Pinto (Elaheh); FSK 12
Kinostart: 3. Juli