So wirkt sein Schritt zu Timbaland fast schlüssig. Dennoch ist einem dabei mulmig zumute; schließlich hat der Superproduzent seinen Einheits-Charts-Sound zuletzt in einer Art Massenfertigung hergestellt. Nun klingt Cornell schon im ersten Track wie eine grob gepixelte Britney. Später – etwa in „Sweet Revenge“ oder dem New-Age-artigen Titelsong – begegnet man dem Ex-Grunger gefiltert und gepitcht über blubbernden Dance-Takten. Das klingt oft weniger wie ein ernst gemeintes Album als wie der Hobby-Remix vom Laptop eines übernächtigten Soundgarden-Fans.
Text: Ulrike Rechel
tip-Bewertung: Uninteressant
Chris Cornell, Scream (Universal)