Schneller, jazzig, extrem tanzbar: LA-33 interpretieren Salsa kolumbianisch
Salsa, Cumbia, Heavy Metal oder Techno: Der Sound der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá ist eine wilde Mischung. Das Wichtigste ist immer, dass man dazu tanzen kann. Es gibt einige große Clubs, doch die wichtigsten Bühnen für Livemusiker sind Straßen und Plätze; auch in kleinen Bars und Restaurants treten regelmäßig Bands auf. Ähnlich ging es den Brüdern Sergio und Santiago Mejía, 2002 gründeten sie ihr Orquesta La 33 (sprich: „La Trenta y tres“), benannt nach der Straße in Bogotá, in der sie aufgewachsen sind. Auf der Calle 33 ging es nämlich los mit den Gigs, 2004 erschien dann das erste Album.
Mit „La Panthera Mambo“, einer fetzigen Version des „Rosarote Panther“-Motivs von Henry Mancini, landete die Band einen Smashhit. Rund 1.000 Auftritte und 60.000 verkaufte CDs später ist La 33 eine der bekanntesten Bands in Kolumbien. Bei ihrer großen Europatournee kommen sie nun auch ins Yaam.
Bei den Salsa-Fans hierzulande sind die Kolumbianer auch deshalb beliebt, weil sie die modernere Variante des Sounds auf die Bühnen bringen. Der Rhythmus der Salsa Hard ist eine ganze Nummer schneller, etwas jazziger und extrem tanzbar: Zur klassischen Besetzung mit Klavier, Bongos, Bass und Bläsersatz, wie man das auch von legendären New Yorker Salsa-Combos aus den 50er- und 60er-Jahren (wie die von Henry Mancini oder Eddie Palmieri) kennt, kommen der mehrstimmige Gesang, und natürlich die hart treibenden Congas und Timbales.
Yaam An der Schillingbrücke 3, Friedrichshain, Mi 3.7., 21 Uhr, VVK 30 €