Das Debüt „Ash Wednesday“ des damals 30-jährigen New Yorkers klang, als ob ein gebeutelter Alter noch kurz vorm Ableben sein Elend besingen würde. Dann entspannte sich der eigenbrötlerische Sänger, spielte sich mit seiner Liveband ein und wurde so auch in seinen Songs heiterer. „In Dearland“ ist ein schnelles und versöhnliches Album, bei dem die Seelenpein und Melancholie nicht mehr dominiert. Stattdessen lässt Produzent Chris Shaw (Public Enemy, Bob Dylan) die Band auch mal zu Harmonium, Posaune, Saxofon oder Banjo greifen, nimmt den Folk- und Blueswurzeln die Schwere und überlässt Perkins dennoch genug Freiraum für intime Momente.
Text: Jacek Slaski
tip-Bewertung: Hörenswert
Elvis Perkins, In Dearland (XL/Beggars)