Seinen ersten Auftritt hatte der Saxofonist mit Roy Hargrove, Chucho Valdйs und Randy Brecker in New York. Danach schrieb er Arrangements für Soulsängerinnen wie Erykah Badu oder Me’Shell Ndegeocello. Inzwischen ist der Musiker aus Guadeloupe in den Jazz-Olymp aufgestiegen. Auf seinem zweiten Soloalbum verschreibt sich Schwarz-Bart der rhythmisch vielseitigen Gwoka-Musik seiner Ursprungsheimat. Und kocht einen Groove, der vor Afro-Energie und Voodoo-Mysterium nur so sprudelt – ethnisch, schwarz und mit Gesangsparts, die von impressionistischen Harmonien а la Ravel und Debussy unterlegt sind. Gitarrist John Scofield, der hier als Gast mitwirkt, hatte seine Freude daran. Die verspürt man auch beim Hören.
Text: Roman Rhode
tip-Bewertung: Hörenswert
Jacques Schwarz-Bart, Abyss (Emarcy/Universal)