Was läuft eigentlich gerade auf dem iPod von Marco Tschirpke, der sein Peter-Hacks-Programm „Der Himmel ist voll Dampf“ am Samstag, den 6.12. im Zebrano-Theater präsentiert?
Kelis – „Millionaire (feat. Andrй 3000)“
Ich kann’s nicht erklären. Dieses Ding ist wirklich das Bonbon der Käseplatte „Tasty“. Ein Paradox zu versuchen: Hier gibt es selbstironisches Pathos neben pathetischer Selbstironie. Ganz prima.
Roxette – „The Look“
Wenn ich das richtig blicke, dann sind Roxette für den Rest der Welt, was Rosenstolz fürs Berliner Umland sind – Vorläufer, die man gar nicht weit genug vorlaufen lassen kann.
Ludwig van Beethoven – „Für Elise“
Beethoven hat sich über die Popularität dieses Stücks ebenso gegrämt, wie Goethe sich im Alter über den „Werther“ grämte. Die Jugendsünden der Meister gelten dem Volk als das Höchste. Den Rest ihres Lebens verbrachten beide damit, sich von ihnen zu distanzieren.
Pigor und Eichhorn – „Historische Vergleiche“
Um beim Stichwort zu bleiben. Diese zwei machen auf Vol. 4 vor, was der Dichter Peter Hacks andernorts beschrieb: Jedes Spätwerk ist besser als jedes Frühwerk.
Prince – „The Ballad of Dorothy Parker“
Der Plot des Songs ist folgender: Eine amerikanische Schriftstellerin, von der Prince nie gehört hat, gibt ein Gastspiel als Barkeeperin und lässt sich von jenem als Stammgast den Vorschlag unterbreiten, zusammen in die Badewanne zu steigen. Strike!