Die Macht des Netzes: Auf Veranstaltungen wie der re:publica geht es ums Ganze – von Informations-Overkill bis Cybermobbing
re:publica
Die re:publica ist noch immer das überbordendste Ideenlabor der Netz-Community. Vom Startup-Unternehmer zum politischen Referenten, vom Hacker bis zum Internetphilosophen: Auf Panels, im Publikum, in flauschigen Sitzecken begegnen sich die Weltbürger*innen des Web. Die 2019er re:publica steht unter dem Motto „tl;tr“ – ein Akronym für „too long to read“. Im Fokus steht die Frage, wie die kurze Aufmerksamkeitsspanne im Konsum von Push-Nachrichten, Facebook-Streams und lustigen Videos überwunden werden kann. Ist eine Entschleunigung denkbar wie im analogen Zeitalter, als Opa sich im Ohrensessel in die „FAZ“ vertiefte? Ebenso widmet sich das Festival der literarischen Verarbeitung von Ängsten und Dystopien – wenn etwa Sibylle Berg (Foto rechts unten) ihren neuen, umjubelten Roman „GRM Brainfuck“ vorstellt, eine Groteske über jugendliche Rebellen in einem Überwachungsstaat des späten 21. Jahrhunderts.
re:publica
Mo 6..–Mi 8.5., Station Berlin,
Luckenwalder Str. 4–6, Kreuzberg,
https://re-publica.com/de