Dass sein Debüt 2008 mehr war als ein Zufallstreffer, belegt Konstantin Gropper nun mit dem Nachfolger. Darauf webt der Wahlberliner wieder sehr elegant einen atmosphärestarken Soundteppich aus klassischen Tönen, Laptop-Beats und Indierock-Melodien. Leichthändige Indiehymnen wie das beschwingte „Angry Young Man“ mit seinem männlich-weiblichen Oktavgesang findet man hierzulande sonst nur bei Phillip Boa; daneben gibt es Ruhepole wie das verträumte „Werner Herzog Gets Shot„. Allein Groppers tremolierender Dandy-Bariton bleibt gewöhnungsbedürftig.
Text: Ulrike Rechel
tip-Bewertung: Annehmbar
Get Well Soon, Vexations (City Slang)