Doch das Album, das der Ex-Britpopper zusammen mit Grunge-Koryphäe Steve Albini schnörkellos eingespielt hat, klingt dann doch erfreulich lustvoll. So ungestüm hat man Cocker noch nie gehört. Am rohesten klingt der Stooges-artige Minimalrocker „Angela„: eine Ode an eine Dame, die ihren Job am liebesdurstigen Ich-Erzähler etwas zu handfest verrichtet. Auch sonst sind die Zeilen des frisch geschiedenen 45-Jährigen sehr vergnüglich – voller Selbstironie und formvoller Verzweiflung.
Text: Ulrike Rechel
tip-Bewertung: Hörenswert
Jarvis Cocker, Further Complications (Rough Trade/Beggars Group)