Danach wird die Atmosphäre intimer: Collagenhaft gefügte Streicher, Knisterklänge und schlichte Töne auf Klavier und Gitarre erinnern an nächtliches Laptop-Getüftel. Ein Glanzlicht ist das gruftige, von der Akustischen geprägte „Skyscraper„, das von fern wirkt wie ein Unplugged-Gig von Depeche Mode. Schön auch dunkle Kleinigkeiten wie „Madrid Song“ oder das Instrumental „H“. Im Vergleich zu den Interpol-Dramen führt Banks’ Solo-Einstand nach innen, Licht und Schatten halten sich dabei spannungsvoll die Waage.
Text: Ulrike Rechel
tip-Bewertung: Hörenswert
Julian Plenti, Julian Plenti Is Skyscraper (Matador Records)