Musiktipps

Konzerte diese Woche in Berlin: Unsere Tipps für Livemusik

Welche Konzerte finden diese Woche in Berlin statt? Die Auswahl ist groß und wir geben euch Tipps für die Shows, die sich besonders lohnen. Mit den wichtigsten Infos zu Tickets, Terminen und Auftrittsorten. Das sind die Konzerte in Berlin und in dieser Woche, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.


Westside Boogie

Westside Boogie. Foto: Promo

Anthony Dixson aka Westside Boogie gehört zu den neuen Rap-Stars der West Coast. Aufgewachsen im legendären Hip-Hop-Hotspot Compton, der Stadt, die auf N.W.A.s Debütalbum „Straight Outta Compton“ verewigt ist, ließ sich der Musiker von Legenden seiner Gegend inspirieren. Bekannt ist Westside Boogie für seine autobiografisch-gefärbten Texte.

  • Gretchen Obentrautstr. 19-21, Kreuzberg, Mi 27.9., 20.30 Uhr. Weitere Informationen und Tickets gibt es hier.

Fortuna Ehrenfeld

Fortuna Ehrenfeld. Foto: Michael Haegele

Letztes Jahr veröffentlichte Fortuna-Frontmann Martin Bechler das Album „Solo“ und den Sommelier-Guide „Kork“ (gemeinsam mit Sophia Fritz). Mittlerweile erschien auch der Mitschnitt des ausverkauften Konzerts in der Kölner Philharmonie („Das letzte Kommando“), bei dem Gisbert zu Knyphausen die Indie-Band unterstützt. Ganz schön viel los bei den Kölnern, die es vom großen Konzertsaal nun wieder in die Clubs zieht. Jetzt stellen Fortuna Ehrenfeld zwölf neue Songs vor, die vor wenigen Tagen als „Glitzerschwein“ auch als Album erschienen. 

  • Lido  Cuvrystr. 7, Kreuzberg, Do 28.9., 20 Uhr. Weitere Informationen und Tickets gibt es hier.

Konzerte diese Woche in Berlin: Baxter Dury

Baxter Dury. Foto: Tom Beard

Auch auf seinem siebten Studioalbum „I Thought I Was Better Than You“ verteidigt Baxter Dury problemlos seinen Ruf als Cockney-Prinz. Mit enormer Lässigkeit und einer Sprache, die liebenswert und gefährlich zugleich klingt, erzählt er vom Aufwachsen in chaotischen Umständen, schrägen Träumen und skurrilen Situationen. 

  • Columbia Theater Columbiadamm 9 – 11, Tempelhof, Fr 29.9., 20 Uhr. Weitere Informationen und Tickets gibt es hier.

20 Jahre Staatsakt – Die Gala

Christiane Rösinger. Foto: Doro _Tuch

2003 lag die Musikindustrie am Boden und Maurice Summen gründete das Label Staatsakt. Es definierte den Berliner Sound der Nuller Jahre und ist bis heute wegweisend. Der 20. Geburtstag von Staatsakt wird an zwei Abenden im HAU2 mit einer großen Gala gefeiert. Angekündigt sind so unterschiedliche wie großartige Künstler:innen und Bands wie Jens Friebe, Chris Imler, Isolation Berlin, Ja, Panik, Barbara Morgenstern, Masha Qrella, Christiane Rösinger (Foto), Die Türen und Hans Unstern.

  • HAU 1 Stresemannstr. 29, Kreuzberg, Fr 29.9. + Sa 30.9. Weitere Informationen und Tickets gibt es hier.

Erik Cohen

Erik Cohen. Foto: Frank Peter

Daniel Geiger gibt sich gerne Künstlernamen. Als Jack Letten sing er in der Hardcore-Punk-Band Smoke Blow. Seit 2011 ist er unter dem Pseudonym Erik Cohen als Solokünstler aktiv. Der sympathische Bart- und Sonnenbrillenträger aus Norddeutschland ist Fan des Fußballvereins Holstein Kiel. 2018 trat er in der Halbzeitpause des Spiels gegen den 1. FC Union Berlin mit dem Song „Englische Wochen“ auf.

  • Cassiopeia Revaler Str. 99, Friedrichshain, Sa 30.9., 20 Uhr. Weitere Informationen und Tickets gibt es hier.

The National

The National. Foto: Josh Goleman

Seit mehr als zwei Jahrzehnten pflegen die Brooklyner Indie-Zauberer mit Ohio-Hintergrund ihren Signature-Sound: traurig-schöne Fahrstuhlmusik, die man sich für diese hinreißenden alten Rumpeldinger mit wurmstichiger Holz-Kabine vorstellen könnte, die von einem depressiven Fahrstuhlführer bedient werden, der in seinen Pausen existenzialistische Liebeskummerlyrik liest. Passenderweise hieß 2003 das zweite Album des Quintetts mit Sänger Matt Berninger, den Dessner-Brüdern Aaron und Bryce und den Devendorf-Brüdern Scott und Bryan „Sad Songs for Dirty Lovers“.

Seither schufen The National mit zuverlässiger Prägnanz Platten, die vielleicht nicht für die Ewigkeit, aber auf jeden Fall einen Lieblingsplatz im Ohr taugen. „Boxer“, „High Violet“, „Sleep Well Beast”. Noch nie aber war die Pause zwischen zwei Alben so groß wie bis beim neunten The-National-Album „First Two Pages Of Frankenstein“, das Ende April vier Jahren nach „I Am Easy to Find” herauskam. Matt Berninger rang mit Schreibblockade und Depression, angeblich stand sogar das Ende von The National im Raum. Die neue Platte klingt dann aber doch wieder so, wie eine The National-Platte eben zu klingen hat.

  • Max-Schmeling-Halle Falkplatz 1, Prenzlauer Berg, Sa 30.9., 20 Uhr. Weitere Informationen und Tickets gibt es hier.

Konzerte diese Woche in Berlin: Kakkmaddafakka

Diese Woche spielen Kakkmaddafakka in Berlin. Foto: Promo

Kakkmaddafakka, was ist denn das für ein beschissener Name? Laut der norwegischen Band soll das Fantasiewort einen Partylöwen definieren. Naja, passt dann irgendwie doch. In ihren Songs trifft so ziemlich alles, wozu man tanzen kann, aufeinander: Disco, Funk, Hip-Hop, Rock und Indie-Pop. Nette Musik, nette Jungs. Macht bestimmt Spaß.

  • Astra Kulturhaus Revaler Str. 99, Friedrichshain, So 1.10., 20 Uhr. Weitere Informationen und Tickets gibt es hier.

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