UK-Rapper Jeshi kommt am 23. Februar nach Berlin. Sein neues Album „Airbag Woke Me Up“ ist emotionaler Rap mit klarem politischem Statement. In seinem Heimatland gilt der 29-jährige Londoner als Hoffnungsträger.
Londoner Hip-Hop-Hoffnung: Rapper Jeshi
Als Kind einer Arbeiterfamilie flüchtet sich der 29-Jährige in die Musik um seinem rauen Alltag zu entkommen, mittlerweile geht er mit seinem zweiten Album auf Tour. Der Underground-Rapper ist seit den späten 2000er-Jahren aktiv, er debütierte 2016 mit der EP „Pussy Palace“ und verhandelt in klaren Worten eigene Erfahrungen, moralischen Zwiespalt und vergangene Fehler.
In den Tracks klingen melodische Samples an, aber auch prägnante Rhythmusstrukturen, die an die Zeiten der legendären Roland TR-808 Drumcomputer erinnern. Stilistisch durchlaufen seine Produktionen immer wieder Wesensveränderungen und Stilbrüche, so mischt er etwa Aspekte aus R&B und Soul mit Trip-Hop und Grime und rundet diese mit seinem charmanten Londoner Working-Class-Akzent ab.
Songs als politisches Statement
Jeshi thematisiert immer wieder Missstände und kritisiert gesellschaftliche Ungerechtigkeit. Damit begreift er sich als politischer Künstler, do spricht der Rapper davon „Dinge zu machen, die eine Haltung haben und sich wie ein Statement anfühlen“. Er hofft mit seiner Musik, seine Generation zu einem politischem Wandel anzuregen. „Es gibt viel, was ich politisch ändern möchte. Ich finde es verrückt, dass du in so reichen Ländern fünf Tage die Woche arbeitest und trotzdem Existenzängste haben musst“, sagt er.
Jeshis neues Album „Airbag Woke me up” erzählt Geschichten aus der Jugend des Rappers. Gelegentlich sehnt er sich dort auch nach alter Leichtigkeit. Das Album überzeugt mit melodischem Touch, rhythmischen Flow, überraschenden Momenten in seinen Vocals und einer klaren Ansprache. Über sein Album sagt Jeshi: „Meine Musik soll sich weiterentwickeln und meine Stimme neue Wegen gehen, es wurde viel experimentiert, was man auch hört. Es ist einfach wichtig für mich, meine Geschichten zu teilen und innerhalb der Songs verletzbar zu sein. So können sich die Zuhörer mit meiner Musik identifizieren.“
Neues Album von Jeshi: „Airbag Woke me up“
Ab Februar geht der UK-Rapper auf Tour und macht Station in Hamburg, Köln und Berlin. Auf das Konzert im Privatclub freut er sich besonders: „Ich habe in Berlin ein paar echt gute Konzerte gespielt, die Stadt hat einen besonderen Platz in meinem Herzen.“
- Privatclub Skalitzer Str. 85-86, Kreuzberg, So 23.2., 20 Uhr, 29,30 Euro, weitere Infos und Tickets hier
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