Gelegentlich taucht sie noch auf, die faszinierende Mischung, die das französische Doppel Anfang des Jahrzehnts zu Wegweisern gemacht hat. Wenn Kittin unterkühlten Sprechgesang abliefert und ihr Hacker einen Sound zwischen Italo-Disco und Düsterclub ausheckt. Aber dann veranstalten sie Dinge, die man ihnen am liebsten verbieten würde. Eine seichte Version von „Suspicious Minds“ zum Beispiel, die haarscharf an Schlager-Techno vorbeischrammt. Kittins Versuche, richtig zu singen, überzeugen nach wie vor nicht. Und wenn sie einen Song über das Tragen einer Ray-Ban bringt, versackt es bloß noch im Selbstplagiat.
Text: Thomas Weiland
tip-Bewertung: Zwiespältig
Miss Kittin & The Hacker, Two (Nobody’s Bizzness/Groove Attack)