Wende zum Positiven
Die Dauerbrenner aus Philadelphia hören sich wieder entspannt an. Über dem Album liegt die Leichtigkeit des Acid Jazz, soulige, an Curtis Mayfield oder Stevie Wonder erinnernde Passagen machen ein ums andere Mal Freude. Lobenswert ist auch der für eine HipHop-Band nicht alltägliche genreübergreifende Appeal, der in brillant ausgesuchten Samples von Monsters Of Folk und Joanna Newsom zum Ausdruck kommt.
Text: Thomas Weiland
tip-Bewertung: Hörenswert
The Roots, How I Got Over It (Def Jam/Universal)
Album-Comeback nach 20 Jahren
Schon komisch: Da kommt von Ihnen ewig kein Piep und plötzlich liefern Sie wie auf Knopfdruck ein Album ab, das wie „Freedom Of Choice“ klingt und der Qualität des Originals gar nicht so sehr hinterherhinkt. Gerald Casale und Mark Mothersbaugh sind zu jedem Scherz bereit, wirken wie frisch aufgezogene Roboter, gehen ein hohes Tempo und vergessen nie die Hookline. Sogar die Synthesizer klingen wie früher.
Text: Thomas Weiland
tip-Bewertung: Annehmbar
Devo, Something For Everybody (Warner Music)
Pop-Göttin im Glücksrausch
Kylie bleibt dem elektronischen Dance-Pop treu. Aber sie verzichtet darauf, sich wie zuletzt mit „X“ zusätzlich als coole Club-Queen zu inszenieren. Stattdessen becirct die Australierin mit freundlichem Wesen und Zufriedenheit („Everything Is Beautiful“). Ihre sonst für Madonna, Ladyhawke oder Ellie Goulding tätigen Mietschreiber verstärken die positive Stimmung, indem sie in jedem Song voll auf die Melodie gehen.
Text: Thomas Weiland
tip-Bewertung: Hörenswert
Kylie Minogue, Aphrodite (Parlophone/EMI)