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Gespräch

„Laut, hart, anders – Heavy Metal und soziale Herkunft“ im Museum in der Kulturbrauerei

Ein Gespräch mit Marlen Hobrack über Musik, Subkultur und Gesellschaft, moderiert von Julia Boxler im Museum in der Kulturbrauerei am Dienstag, 25. März, 19 Uhr.

Heavy Metal-Band Asathor im Jugendclub der Bauarbeiter in Magdeburg. Foto: Mirko Stockmann

Heavy Metal – Ausdruck von Protest

Die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“ beleuchtet die Heavy-Metal-Szene sowie die Musik- und Jugendkultur in der DDR und Ostdeutschland. Heavy Metal ist weit mehr als nur eine Musikrichtung: Die Musikkultur ist Ausdruck von Protest, ein Sprachrohr für gesellschaftliche Außenseiter und eine Rebellion gegen das Establishment. Zumindest war das noch ganz sicher so im SED-Staat, in dem die Stasi Subkulturen infiltrierte und schikanierte. Heute ist Heavy Metal ebenso ein kommerzielles Phänomen, das sich ständig weiterentwickelt und zugleich Mechanismen der sozialen Abgrenzung in sich trägt.

Wie sehr spielt soziale Herkunft eine Rolle bei der Rezeption und Teilnahme an dieser Subkultur? Welche Unterschiede gab es zwischen der west- und ostdeutschen Szene – und was hat sich nach der Wende verändert? Diesen und weiteren Fragen widmet sich ein Gespräch mit der Autorin und Journalistin Marlen Hobrack, die als Metal-Fan und Expertin für Klassismus, Feminismus und ostdeutsche Identitäten tief in diese Thematik eintaucht. In ihrem Sachbuchdebüt „Klassenbeste“ (Hanser Berlin, 2022) wirft sie einen kritischen Blick auf die ostdeutsche Arbeiterklasse aus weiblicher Perspektive und thematisiert soziale Ungleichheiten. Gemeinsam mit der Moderatorin Julia Boxler diskutiert sie über die Verbindung zwischen Heavy Metal und sozialer Klasse, den Zugang zu bestimmten kulturellen Räumen und darüber, wie Herkunft den individuellen Lebensweg und die Identifikation mit Subkulturen beeinflusst.

Ausstellung: Heavy Metal in der DDR

Vor der Veranstaltung bietet sich die Gelegenheit, die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“ zu besichtigen. Sie ist bis 19 Uhr geöffnet und bietet spannende Einblicke in die Geschichte der Szene.

  • Museum in der Kulturbrauerei Knaackstr. 97, Prenzlauer Berg, Di 25.3., 19 Uhr. Eintritt frei, Anmeldung erforderlich

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