Most Wanted: Music ist eine Branchenkonferenz, die sich auch lohnt, wenn man nicht direkt zur Branche gehört. Vom 12. bis 14. November kommen nationale und internationale Akteure in der Kulturbrauerei zusammen und gestalten ein vielfältiges Programm. Über 130 Sprecher und Sprecherinnen sind angekündigt, zudem kommt eine Bus-Tour zu den Satelliten-Events sowie mehr als 30 Live-Acts.
Das diesjährige Motto von Most Wanted: Music lautet „Monetize!“
Das diesjährige Motto von Most Wanted: Music lautet „Monetize!“ und legt nahe, worum sich die Talks, Vorträge und Präsentationen im Kern drehen werden, um Geld. Most Wanted: Music 2024 steht ganz im Zeichen der fairen Wertschöpfung in der Musikbranche. „Es ist an der Zeit, dass Kreative für ihre Arbeit angemessen entlohnt werden – genau das ist der Fokus bei unseren Sessions und Debatten in diesem Jahr“, sagt Olaf Kretschmar, Vorstandsvorsitzender der Berlin Music Commission.
Doch bevor es ums Geschäft geht, wird erst einmal gefeiert. Zum Auftakt der Veranstaltung werden die „Listen to Berlin: Awards“ verliehen. Im September erschien bereits die „Listen to Berlin“-Compilation auf CD, Vinyl und als Stream, auf der eine Auswahl aktueller Berliner Acts neue Songs ins Rennen schickte. Von Alternative Pop mit orientalischen Elementen über Modern Disco-Soul und Art Pop bis Universal Psych Rock fand sich darauf ein vielfältiger Mix, der die Diversität der Berliner Musiklandschaft spiegelte.
Diese Musik bietet quasi den Soundtrack zur Preisverleihung. Zum neunten Mal würdigt die Berlin Music Commission Menschen, die vor und hinter den Kulissen der Berliner Musikbranche arbeiten. In acht Kategorien werden besondere Leistungen ausgezeichnet, unter anderem in den Bereichen Nachhaltiges Wirtschaften, Innovation in der Musikwirtschaft, Musikjournalismus und Podcasts sowie Haltung, Entwicklung und Förderung in der Musikwirtschaft. Auch ein Jugendpreis wird verliehen.
Nominiert ist unter anderem in der Kategorie Musikjournalismus das Autorenduo Lena Kampf und Daniel Drepper, die in ihrem Buch „Row Zero“ Sexismus und systematischen Machtmissbrauch in der Musikindustrie beleuchten. Für den Preis für Haltung in der Musikwirtschaft ist unter anderem das ://about blank Club-Kollektiv vorgeschlagen, das sich auch nach dem 7. Oktober 2023 klar gegen Rassismus und Antisemitismus positioniert hat ,und der Künstler:innenpreis von „Listen to Berlin“ geht entweder an die Indie-Soul-Songwriterin Ay Wing, die Psychrocker Go Mahhh oder die Hip-Hop-Poetin Sorvina.
- Most Wanted: Music 2024 Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, Prenzlauer Berg, 12-14.11., Ticket für Festival und Konferenz: 80 €, Showcase- Event MW:M Live: 25/15 €, weitere Informationen gibt es hier.
- Listen to Berlin: Awards Kesselhaus/ Kulturbrauerei, Knaackstr. 97, Prenzlauer Berg, Di 12.11., 20 Uhr, weitere Infos gibt es hier.
Was diese kleine Agentur tut, ist beachtlich: Viele Karrieren beginnen bei amStart von Konzertveranstalter Ran Huber. Die Berliner Jazzszene pulsiert: Diese Jazz-Clubs und Jazz-Bars in Berlin servieren beste Klänge. Berlin und Musik passen einfach zusammen, wie die Berliner Hip-Hop-Geschichte in Bildern zeigen. „Hetzerin“ mit Herz: Unser Autor schreibt, warum es ganz gut ist, dass Sarah Connor Deutschlands erfolgreichste Popmusikerin ist. Immer gut über das Leben in Berlin informiert: Abonniert jetzt unseren wöchentlichen tipBerlin-Newsletter. Was ist noch los? Hier sind die besten Veranstaltungen heute in Berlin. Bisschen vorplanen: Alle Konzert-Tipps fürs Wochenende in Berlin findet ihr hier. Zelt einpacken und los: Die Infos zu Musikfestivals in Berlin und rund um die Stadt.