Nina Hagen – Berlins wildeste Musikerin, exzentrische Schamanen-Diva und weltberühmte Ikone des Punk – hat ihr erstes neues Album seit mehr als zehn Jahren angekündigt. Nach „Volksbeat“, das im November 2011 erschienen ist, kommt am 9. Dezember 2022 ein neues Studiowerk der gebürtigen Berlinerin. Es heißt „Unity“ und wird auf Herbert Grönemeyers Label Grönland veröffentlicht.
Mit „16 Tons“ hat sie vorab die erste Single des Albums auf Youtube geteilt, das Musikvideo stammt vom Regisseur Sebastian Vogt. Das Titelstück ist ebenfalls vorab erschienen, darauf ist die Funklegende George Clinton zu hören, der Text von der Black-Lives-Matter-Bewegung inspiriert. Das kommende Album umfasst insgesamt 12 Stücke. Laut einer Verlautbarung des Labels entstand ein weiterer Song des Albums, „United Women of World“, mit der jamaikanischen Sängerin Liz Mitchel und der New-Wave-Musikerin Lene Lovich.
Ein neues Album von Nina Hagen ist vor allem für Berlin ein Ereignis. Wie kaum eine andere Musikerin hat sie die Stadt geprägt, sich und ihre Musik immer wieder neu erfunden und als omnipräsenter Star die Medienwelt aufgemischt. Hagens Leben ist eine Legende und Stoff für einen Biopic, oder noch besser, eine Serie.
Wolf Biermanns Ziehtochter, 1955 in Ost-Berlin geboren, kam als junge DDR-Sängerin 1976 in den Westen. Sie hatte Hits mit knalligen Schlagern wie „Du hast den Farbfilm vergessen“, brachte innovative Platten wie „NunSexMonkRock“ heraus, die ihr Ansehen in der ganzen Welt einbrachten, war mit dem niederländischen Musiker Herman Brood liiert, der Avantgarde-Filmer Peter Sempel widmete ihre die Doku „Punk & Glory“ und die Hymne von FC Union Berlin stammt auch von ihr.
- Nina Hagen Unity (Grönland), ab 9. Dezember 2022
„Ich bin nie ein Punk gewesen“: Ein Interview mit Nina Hagen über „Unity“ lest ihr hier.
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