Das diesjährige Festivalprogramm des Soundwatch Music Film Festivals umfasst insgesamt zwölf Dokumentar- und Spielfilme, von denen neun erstmals in Berlin oder Deutschland gezeigt werden. Thematisch liegt der Fokus in diesem Jahr auf wiederentdeckten Musikerinnen und frischen Perspektiven auf die Arbeit weiblicher Stars. Auch die europäische Clubkultur wird filmisch beleuchtet, begleitet von Filmen, die durch innovative Erzählformen und musikalische Elemente Geschichten aus der Vergangenheit erzählen und deren Relevanz für die heutige Zeit erfahrbar machen.
Das Soundwatch Music Film Festival wird mit einer Berlin-Preview des Films „Kneecap“ eröffnet
Das Soundwatch Music Film Festival wird mit einer Berlin-Preview des Films „Kneecap“ eröffnet, einer fiktionalisierten Ursprungsgeschichte der gleichnamigen nordirischen Hip-Hop-Band unter der Regie von Rich Peppiatt. Der irische Beitrag für den Oscar als bester internationaler Film zeigt die Bandmitglieder in den Hauptrollen und wird durch das Spiel eines charismatischen Michael Fassbender bereichert.
Weitere Highlights im Programm sind unter anderem „Peaches Goes Bananas“, der neue Film der Regisseurin Marie Losier („The Ballad of Genesis and Lady Jaye“, „Felix in Wonderland“), die in ihrem charakteristischen Lofi-Stil und mit poetischen 16mm-Aufnahmen bisher unbekannte Facetten der außergewöhnlichen Künstlerin Peaches beleuchtet. Die Nähe und kreative Komplizenschaft zwischen Filmemacherin und Sujet sind in jeder Szene spürbar und laden das Publikum dazu ein, in eine faszinierend eigensinnige Welt einzutauchen. und mit drei Filmen widmet sich das Festival den vielfältigen Aspekten der europäischen Clubkultur. „Electronic Body Movie“ von Pietro Anton beleuchtet die Ursprünge und den nachhaltigen Einfluss der Electronic Body Music (EBM), einer Musikrichtung, die in den 1980er Jahren zwischen Postpunk, Industrial und Techno angesiedelt war. Mit kraftvollen Tracks wie „Alle gegen Alle“ (DAF), „Los niños del parque“ (Liaisons Dangereuses), „Join In The Chant“ (Nitzer Ebb) oder „Headhunter“ (Front 242) füllte EBM damals wie heute die Tanzflächen.
Den Abschluss des Festivals bildet am 30. November 2024 die Berlin-Premiere von „Mona Mur In Conversation“ (Regie: Dietmar Post) in der Galiläa-Kirche. Nach dem Film wird Mona Murs neues musikalisches Projekt Les Chansons Brutales live präsentiert – ein Trio-Auftritt mit Johannes Roloff am Klavier und Gary Schmalzl (bekannt durch Projekte wie Geschwister Pfister, Bela B., Thurston Moore) an der E-Gitarre. Die musikalische Darbietung vertont unter anderem Texte des Fotografen und Dichters Miron Zownir (Radical Eye) und verspricht eine intensive Begegnung mit Murs unverwechselbarem Stil, der Elemente von Postpunk, Industrial, düsterem Chanson und experimenteller Gitarrenmusik vereint.
- Soundwatch Music Film Festival 13.-30.11., Spielorte sind das Lichtblick-Kino, Kastanienallee 77, Prenzlauer Berg und die Galiläa-Kirche, Rigaer Str. 9, Friedrichshain. Weitere Informationen und das Komplette Programm finden sich hier
Was diese kleine Agentur tut, ist beachtlich: Viele Karrieren beginnen bei amStart von Konzertveranstalter Ran Huber. Die Berliner Jazzszene pulsiert: Diese Jazz-Clubs und Jazz-Bars in Berlin servieren beste Klänge. Berlin und Musik passen einfach zusammen, wie die Berliner Hip-Hop-Geschichte in Bildern zeigen. Immer gut über das Leben in Berlin informiert: Abonniert jetzt unseren wöchentlichen tipBerlin-Newsletter. Was ist noch los? Hier sind die besten Veranstaltungen heute in Berlin. Bisschen vorplanen: Alle Konzert-Tipps fürs Wochenende in Berlin findet ihr hier. Zelt einpacken und los: Die Infos zu Musikfestivals in Berlin und rund um die Stadt. Was läuft wann? Hier ist das aktuelle Kinoprogramm für Berlin.
