Mit seinem wandelbaren Voodooclub schüttelt der Dandy aus Dortmund wieder zärtlich verschrammte Songs aus dem Ärmel, euphorische Melodien, Jubelchöre. Wie immer erweist sich Boas brummeliges Singen und Pia Lunds Sterntaler-Sopran als triftige Verbindung. Statt Lo-Fi wartet „Diamonds Fall“ mit Opulenz und akustischen Schönheiten auf wie Mandoline, Harfe, Klavier oder Percussion von Can-Drummer Jaki Liebezeit. Wenn die fetten Jahre tatsächlich vorbei sind, klingen die mageren ziemlich großartig.
Text: Ulrike Rechel
tip-Bewertung: Hörenswert
Phillip Boa And The Voodooclub, Diamonds Fall (Rough Trade)