Deren erster Teil vergegenwärtigt, warum Maxwell in den Neunzigern zur neuen Soul-Autorität wurde. Er biedert sich nicht beim HipHop an und macht auch keine Anstalten, mit Clubsounds zu flirten. Stattdessen spielt er an der Seite einer richtigen Band, zu der eine Bläsergruppe gehört. Das hört sich nicht nur wunderbar natürlich an, es wirkt auch temperament- voller und energischer als alles, was man von diesem oft zu sehr auf Stil bedachten Sänger kennt. Maxwells Held Marvin Gaye verliert etwas an Einfluss, dafür lehnt er sich nun mehr an Prince an. Auch nicht schlecht.
Text: Thomas Weiland
tip-Bewertung: Hörenswert
Maxwell, Blacksummers’night (Columbia/Sony Music)