Vertrauen ist besser: Die Nationalgalerie hat ein Hauptwerk von Adrian Piper, einer der wichtigsten Konzeptkünsterinnen der Gegenwart, gekauft und stellt es vor

Die amerikanische Konzeptkünstlerin der ersten Generation Adrian Piper lebt und arbeitet seit 2005 – man hört es immer wieder gern – in Berlin. Sie zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart, 2015 hat sie den Goldenen Löwen der Venedig Biennale erhalten. Ihre dort ausgezeichnete Arbeit „The Probable Trust Registry: The Rules of the Game #1–3“ wurde inzwischen für die Sammlung der Nationalgalerie erworben und wird nun im Hamburger Bahnhof gezeigt: An drei Tresen stehen Mitarbeiter, bei denen die Besucher einen Vertrag mit sich selbst abschließen können und sich verpflichten, nach ethischen Prinzipien zu handeln. Im Zentrum dieser Arbeit: Vertrauen. Ein fragiler Wert, der jedoch unabdingbar zu menschlichen Beziehungen und zur Demokratie gehört.
Adrian Piper Hamburger Bahnhof, Invalidenstr. 50–51, Tiergarten, Di, Mi, Fr 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr, Sa+So 11–18 Uhr, 24.2.–3.9., 10/ erm. 5 €