1919–22 errichtet, reckten sich sechs übereinandermontierte Hyperboloiden 150 Meter hoch in den Himmel über der Sowjetunion und kündeten von der neuen Zeit. Die Rückkehr zum Klassizismus beendete diese ebenso kühne wie elegante Avantgarde-Architektur schon Mitte der 1930er Jahre, sie ist heute vom Verfall bedroht. Die Ausstellung stellt sie in den Kontext des sowjetischen Kunstschaffens von 1915 bis 1935.
Text: Stefanie Dörre
Foto: Richard Pare/Kicken Berlin
Baumeister der Revolution. Sowjetische Kunst und ARchitektur 1915–1935 Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, Kreuzberg, Mi–Mo 10–19 Uhr, 5.4.-9.7.