tip Worum geht es in Ihrem Werk „Ein Bett für Simon Farid O’ Liai“?
Gloria Zein Es gehört zu einer Serie von elf Stück, die inspiriert wurde von Interviews mit Philosophen wie dem Iraner Simon Farid O’Liai oder Hajo Eickhoff. Ich sprach mit ihnen über das Bett aus philosophischer Sicht, über Sesshaftigkeit, Raumdefinition und damit verknüpft auch über Mobilität.
tip Birgt das Thema Mobilität und Migration einen besonderen Reiz für Sie?
Zein Ja, Thema meiner Arbeit sind Verortungen: Wo gehört man hin, wo darf man sein. In meiner Installation „zein’s fiction“ (2009), die ebenfalls im Kunstverein Tiergarten zu sehen ist, habe ich den Gedanken durchgespielt, was passieren würde, wenn wir alle zu unseren Ursprüngen nach Afrika zurückkehrten – und zu einer nomadischen Behausung als Dach überm Kopf.
tip Sind Sie als Nomadin unterwegs?
Zein Ich bin nicht die Frau mit Haus und Garten, sondern gerne in Bewegung von Ort zu Ort, aber immer ausgehend von einem Mittelpunkt auf Zeit. Seit sechs Jahren ist das Berlin.
Text/Foto: Andrea Hilgenstock
Niederlassung Kunstverein Tiergarten, Turmstraße 75, Tiergarten, Di–Sa 13–19 Uhr,
bis 28.8.2010
Weitere Kunstköpfe:
- Yulia Kazakova
- Dieter Mammel
- Nicole Heinzel
- Ursel Arndt
- Lukas Roth
- Marcus Sendlinger
- Mike Mills
- Ulrike Segerberg,
- Simone Neidhard
- Ricoh Gerbl
- Ulrich Lamsfuß
- Anna Fischer-Husemeyer
- Lovro Artukovic
- Bartek Jarmolinski
- Hubertus Brand