tip: Warum sind deine Skulpturen so winzig?
Heather Allen: In den 90er-Jahren hatte ich großräumige, ortsspezifische Installationen hergestellt, sehr konzeptionell und präzise in der Ausführung. Nachdem ich dann mein Masterstudium an der Chelsea Art School abgeschlossen hatte, wollte ich meine Arbeiten flexibler, offener und entspannter angehen. Ich fing an, viele kleine Figuren, meist Selbstporträts, anzufertigen, und fand die Wirkung erstaunlich. Die sahen auf den ersten Blick ganz harmlos aus, obwohl sie manchmal seltsame Dinge taten, wie aus dem Fenster zu springen. Aber allein durch die schiere Menge wirkten die Figuren bedrohlich.
tip: Schaffst du jetzt eine Invasion von Miniskulpturen?
Allen: Ich produziere natürlich neue, benutze aber auch oft die gleichen Figuren oder eine Auswahl von ihnen in verschiedenen Ausstellungen und immer in neuen Konstellationen. Wenn sie verkauft werden, sind sie weg. Würden alle Skulpturen, die ich gemacht habe, zusammen gezeigt, wäre das eine Armee!
Fragen: Constanze Suhr
Short & Intense II Heather Allen, Heike Baranowsky, Karin Sander, Mona Hatoum; Kurt-Kurt, Lübecker Straße 13, Tiergarten, Do–Sa 16-19 Uhr, bis 26.11.2011
Weitere Kunstköpfe:
- Marion Eichmann
- Katharina Lüdicke
- Peter Schulz Leonhardt
- Anke Eilergerhard
- Bärbel Möllmann
- Susanna Hertrich und Michiko Nitta
- Wolfgang Leonhardt
- Dieter Mammel
- Nicole Heinzel
- Ursel Arndt
- Lukas Roth
- Marcus Sendlinger
- Mike Mills
- Ulrike Segerberg
- Simone Neidhard
- Ricoh Gerbl
- Ulrich Lamsfuß