tip: Ihre aktuelle Ausstellung heißt „New York to Go“.
Marion Eichmann: Für mich ist es wichtig, städtebezogen zu arbeiten, einzutauchen in eine fremde Welt, die Hauptmerkmale der Stadt rauszufiltern und in Arbeiten umzusetzen. In New York war das die ungeheure Anhäufung visueller Informationen, die totale Überforderung durch die Unmenge an Backsteinen genauso wie vom Angebot der Fast-Food-Läden. Weil ich so überfordert war, habe ich alles gezeichnet und dadurch im Kopf geordnet. Daraus ist dann unter anderem die Installation „Fridge“ entstanden.
tip: Ein Kühlschrank mit vielen kleinen Flaschen, alles aus Papier gemacht.
Eichmann: Das meiste, ich verwende aber auch Pappmachй, Holz und Tetrapaks. Die Snapple-Fläschchen im Kühlschrank sehen auf den ersten Blick alle gleich aus. Doch guckt man genau hin, und es guckt keiner mehr genau hin, sieht man Flaschen, die Gift enthalten oder deren Haltbarkeitsdatum vorbei ist.
tip: Die dominierende Farbe ist Weiß.
Eichmann: Meine Installationen entstehen aus Zeichnungen, ich behandle sie wie mein leeres Blatt und zeichne erst einmal schwarze Linien darauf.
Fragen: sd
Foto: Stefanie Dörre
Werke von Marion Eichmann, Christin Lutze und Hermann Spörel Gehag Forum, Mecklenburgische Straße 57, Wilmersdorf, Mo–Fr 9–19 Uhr, bis 30.11.2011
Weitere Kunstköpfe:
- Katharina Lüdicke
- Peter Schulz Leonhardt
- Anke Eilergerhard
- Bärbel Möllmann
- Susanna Hertrich und Michiko Nitta
- Wolfgang Leonhardt
- Dieter Mammel
- Nicole Heinzel
- Ursel Arndt
- Lukas Roth
- Marcus Sendlinger
- Mike Mills
- Ulrike Segerberg
- Simone Neidhard
- Ricoh Gerbl
- Ulrich Lamsfuß