Norbert Schwontkowski
In der Galerie Schwarz Contemporary, 2011 eröffnet, zeigt Norbert Schwontkowski Zeichnungen und Monotypien. Letztere entstehen, indem er erst auf Leinwand malt und diese Bilder dann auf Papier abdruckt. Manche Motive existieren also doppelt, ausgearbeitet auf Leinwand sowie zart und fragil auf Papier. Eine Auswahl der Papierarbeiten ist zu sehen, sie sind abgründig, romantisch, humorvoll, melancholisch und noch vieles mehr. Sehr sehenswert.
Schwarz Contemporary Sanderstraße 28, Neukölln, Mi–Sa 11–18 Uhr, bis 26.1.
Ruprecht von Kaufmann
Der Maler zeigt Werke aus seiner neuen Serie „Der Ozean“. Dominierend sind großformatige Leinwände mit düsteren Seestücken, auf manchen kämpfen sich Personen in kleinen Ruderbooten durch die Wellen. Im Untergeschoss sind kleinere, inhaltlich reduziertere Bilder zu sehen. Ergänzt werden die Gemälde von einer raumfüllenden Installation zum gleichen Thema. Die Malerei ist gut, der Rest eher zwiespältig.?
Christian Ehrentraut Friedrichstraße 123, Mitte, Di–Sa 11–18 Uhr, bis 2.2.
Sven Drühl
Moderne Architektur, Baumfragmente und Berge sind Motive (Foto), die Sven Drühl aufgreift und in sehr grafische Malerei transformiert. Dafür hat er sich spezielle Techniken angeeignet, so gibt es komplett schwarze Bilder, auf denen erst durch Schraffuren und Linien aus Silikon etwas sichtbar wird. Oft verwendet er Lacke, deren Glanz er mit stumpfen Ölfarben bricht. Das ist technisch teilweise interessant gemacht, aber alles in allem etwas zu glatt.?
Galerie Alexander Ochs Besselstraße 14, Kreuzberg, Di–Sa 11–18 Uhr, bis 15.2.
Texte: mkw
Foto: Lepkowski StudiosGmbH