Der 1942 in Louisville, Kentucky als Cassius Marcellus Clay geborene Boxer ist zweifelsohne eine Legende. Ihm gelang es als bisher Einzigem, dreimal den Titel „unumstrittener Schwergewichts-Boxweltmeister“ zu erlangen: Nötig dafür sind alle Weltmeisterschaftstitel sämtlicher anerkannten Boxverbände. 1999 wählte ihn das Internationale Olympische Komitee zum „Sportler des Jahrhunderts“. Abseits des Rings zeigte sich Clay nicht weniger engagiert: Er verweigerte den Wehrdienst und unterstützte die Bürgerrechtsbewegung. 1964 nahm er als Anhänger der Nation of Islam den Namen Muhammad Ali an. Vom 15. August bis zum 10. Oktober dokumentiert die von Camera Work kuratierte Gruppenausstellung „Muhammad Ali“ mit 70 fotografischen Werken von 15 internationalen Künstlern, darunter u. a. Elliott Erwitt, Volker Hinz und Steve Schapiro, die Karriere des US-Amerikaners zwischen 1960 und 1980 und porträtiert ebenso die facettenreiche Persönlichkeit des Ausnahmesportlers.
Text: Ronald Klein
Foto: CARL FISCHER, MUHAMMAD ALI, NEW YORK, 1967
Camera Work Kantstr. 149, Charlottenburg, 15.8.–10.10., ?Di–Sa 11–18 Uhr