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Die Ausstellung „Vorbilder*innen“ thematisiert Feminismus in Comic und Illustration

„It‘s Man‘s Man‘s World“, sang James Brown einst. Und wer hätte es gedacht, auch die Comic-Welt war (und ist?) eine von Männern dominierte Welt, in der Frauen lange wenig erreichen konnten. So ganz überraschend ist das nicht, es zu thematisieren aber umso wichtiger. Die Wanderausstellung „Vorbilder*innen. Feminismus in Comic und Illustration“, die bis 10. Oktober im Museum für Kommunikation Station macht, untersucht die Comic-Geschichte und stellt mehrere Fragen in den Mittelpunkt. Etwa nach der Rolle vorwiegend männlicher Vorbilder in dem Genre und den Auswirkungen dieses Ungleichgewichts, und, etwas abstrakter, nach der Bedeutung des Feminismus im Comic.

Die Ausstellung "Vorbilder*innen" thematisiert Feminismus in Comic und Illustration. „Superheroines“. Illustration: Helena Janecic
„Superheroines“. Illustration: Helena Janecic

Bedeutung des Feminismus im Comic

Vorbereitet hat die Schau der Comicsalon Erlangen, das wichtigste Comic-Festival des Landes. Selbstkritisch schaute man auf die eigene Geschichte und die Rezipienten des dort verliehenen „Max-und-Moritz-Preises“. Bis in die späten 1990er-Jahre hinein, so die Erkenntnis, war die Comic-Welt männlich geprägt. In den letzten zwei Jahrzehnten änderte sich nach und nach die Situation.

Immer mehr Zeichnerinnen erobern den Markt, öffnen neue Perspektiven und setzen eigene Themen. Der Feminismus hat Einzug in den einstigen Jungsclub gehalten. Dafür stehen in Deutschland Künstlerinnen wie Anke Feuchtenberger, Ulli Lust, Birgit Weyhe oder Barbara Yelin und international reicht das Spektrum von Rutu Modan und Posy Simmonds bis Liv Strömquist und Judith Vanistendael. Entlang von acht Themenfeldern erörtert die Ausstellung „Vorbilder*innen“ mit Comics und Illustrationen von 30 Künstlerinnen die Gender-Problematik des Comicbetriebs, aber auch den Wandel der Szene.

  • Vorbilder*innen. Feminismus in Comic und Illustration Museum für Kommunikation, Leipziger Str. 16, Mitte, Di 11–20 Uhr, Mi–Fr 11–17 Uhr, Sa+So 10–18 Uhr, 25.6.–10.10.

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