Es ist ungewöhnlich, wenn ein Künstler mit seinem Spätwerk Furore macht. Ernst Wilhelm Nays (1902–1968) späte Bilder in den 60er Jahren wirken bis heute nach. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen einundzwanzig großformatige Gemälde sowie zehn Aquarelle. Es sind konstruierte organische Flächen und Formen, die ihre Wirkung mit den Farben entfalten. Damit trat er damals gegen den Trend der Popart an, gegen den er nicht gewinnen konnte. Es zeigt sich aber, dass er einer der wichtigsten abstrakten Nachkriegskünstler war.
Text: Qpferdach
Ernst Wilhelm Nay,?Haus am Waldsee, Argentinische Allee 30, Zehlendorf, 8.5.-9.8.2009, tgl. 11-18 Uhr