tip: Nennen Sie uns bitte einen guten Satz aus Ihrem Buch.?
Dorothee Elmiger: Bald wird mir der Hammer meiner Mutter noch einmal nützlich sein.
tip: Ihr poetischer Roman spielt mit einer Postapokalypse: Es geht um zwei junge Schwestern in einem sterbenden Bergbaugebiet-Dorf. Braucht es erst die absolute Hoffnungslosigkeit, damit Hoffnung überhaupt entstehen kann??
Elmiger: Ich vermute: Hoffnung hat es in diesem Gebiet immer gegeben. Im Buch wird vielmehr nachgedacht über den Mut, das Handeln und die Möglichkeit.
tip: Die Suche nach dem verlorenen, vermuteten Fluss: Was bedeutet das für die beiden?
Elmiger: Die Schwestern wollen sich nicht mit den Fakten zufriedengeben, die ihnen immer als endgültige präsentiert werden. Sie wollen selbst nachschauen, ob dieser Fluss Buenaventura noch irgendwo zu finden sei.
Fragen: rik
Foto: Sam Tyson /Dumont
Dorothee Elmiger: „Einladung an die Waghalsigen“ Dumont Buchverlag, 144 Seiten, 16,95 Ђ
Lesung beim 10. Berliner Wintersalon – Geschichten in Jurten Sony Center am Potsdamer Platz, Tiergarten, Fr 14.1., 19 Uhr (Jurte 2), 21/23 Uhr (Jurte 1)