Die Erzählung spielt in einer untergegangenen Welt, im Wien der gemütlich anachronistischen K.-u.-k.-Monarchie vor dem Ersten Weltkrieg. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkriegs träumt und sehnt sich Roth schreibend in eine versunkene Zeit des alten Europa vor dem großen Schlachten.
Zum Spielzeitende widmet Sophie Rois jetzt dem großen, aus der Zeit gefallenen Melancholiker, Trinker, anarchistischem Monarchisten und Dichter Joseph Roth und seinem letzten Roman einen Abend an der Volksbühne. Es treten auf: eine falsche Gräfin, ein suizidaler Baron, ein gelangweilter Schah und eine Ofensetzertocher – lauter Leute, die man gerne kennenlernen möchte, wenn Sophie Rois von ihnen erzählt.
Text: Peter Laudenbach
Foto: Thomas Aurin
„Die Geschichte der 1002. Nacht„
Volksbühne, Rosa-Luxemburg-Platz, Mitte, 05.07., 20 Uhr,
volksbuehne-berlin.de, Karten-Tel. 24 06 57 77