Nervenzusammenbruch, Klinik. Dann sucht Mia Abstand von der Brooklyner Wohnung, findet sie bei der 87-jährigen Mutter in Minnesota, bei deren verwitweten Freudinnen, lehrt pubertierenden Mädchen Lyrik. Sie grübelt, wütet, zweifelt, sinniert über Männer, Ehe, Sex. Man mag in Siri Hustvedts leichtgängigem, gelegentlich amüsant überzeichneten ersten Frauenroman Parallelen zu ihrer Schriftstellerehe mit Paul Auster argwöhnen. Man kann es aber auch lassen.
Text: Erik Heier
Foto: Brigitte Friedrich
Siri Hustvedt: „Der Sommer ohne Männer“, Deutsch von Uli Aumüller, Rowohlt, 251 Seiten, 19,95?Ђ
Buchpremiere mit Autorin
Kino Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, Mitte, So 8.5., 16?Uhr