Sie sind filigran, farbenfroh, individuell, und sie hängen von der Decke: Es ist Fahrrad-Kunst, die einen im Stilrad-Showroom in der Rosa-Luxemburg-Straße umgibt. Die Ladenbetreiber wollen Fahrräder nicht nur als schnöde Transportmittel, sondern auch als individuelle Ausdrucksmittel, wenn nicht gar Statussymbole verstanden wissen. Vorausgesetzt natürlich, die „Hardware“ ist entsprechend exklusiv, stammt etwa von ausgewählten, kleineren Herstellern, die das gewisse Etwas in Design oder Funktion bieten.
Auch für Max von Senger und Etterlinsind Fahrräder mehr als nur Vehikel, die einen von A nach B bringen. Das Fahrrad steht für Freiheit und das Umsetzen eigener Ideen, findet der Inhaber des 2012 gegründeten Fahrrad-Cafйs Standert in der Invalidenstraße. Dementsprechend sind es weniger fertige Räder von der Stange, die man bei Standert erhält, sondern Bikes, die im Gespräch mit den Kunden erst entwickelt werden. Zeit, sich über das perfekte Fahrrad Gedanken zu machen, hat man in dem Laden zur Genüge. Etwa wenn man bei Standert auf dem Sofa sitzt, fair gehandelten Kaffee schlürft oder Köstlichkeiten aus dem „kleinen Eislabor“ schleckt.
Text: Galina Haak
Fotos: Harry Schnitger
Stilrad
Rosa-Luxemburg-Straße 19, Mitte, www.stilrad.com
Di–Fr 11–19 Uhr, Sa 11–16 Uhr
Standert.
Shop & Cafй, Invalidenstraße 157, Mitte, www.standert.de
Mo–Fr 11–20 Uhr, Sa 12-19 Uhr
Übersichtsseite Fahrradfahren in Berlin
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