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David Bowie: Exklusive Siebdruck-Edition von Reinhard Kleist

Die exklusive Siebdruck-Edition „David Bowie“ von Reinhard Kleist erscheint pünktlich zu Kleists neuer Graphic Novel „Starman“ sowie David Bowies 75. Geburtstag (8. Januar 2022) und 6. Todestag (10. Januar 2022). Der handgefertigte Siebdruck „David Bowie“ ist im tip-Webshop erhältlich.

tip-Siebdruck "David Bowie" von Reinhard Kleist
tipBerlin-Siebdruck „David Bowie“ von Reinhard Kleist

David Bowie war ein Role Model, sagt Reinhard Kleist

Die rote Jacke von David Bowie ist zu einem Symbol für die Zeit des englischen Superstars in West-Berlin geworden. „Hauptsächlich wegen dem Film ‚Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo‘, in dem er sie ­getragen hat“, sagt Reinhard Kleist. Der ­renommierte Berliner Zeichner, der schon die Biografien von Johnny Cash und Nick Cave grafisch adaptiert hat, widmet sich nun dem großen Chamäleon des Pop.

Am 25. November erscheint Kleists „Starman – David Bowie’s Ziggy Stardust Years“, der erste Band einer zweiteiligen Graphic Novel. Im zweiten Teil soll es um die Mauerstadt-Ära gehen, damals, als Bowie 1976 nach Berlin kam. Erschöpft von Drogen, ­Exzess und Ruhm suchte der Superstar in der grauen Tristesse nach Ruhe und Inspiration. Zwischen Schöneberg, Charlottenburg und Kreuzberg fand er beides. 

Nach West-Berlin führt auch Kleists Motiv der neuen tip-Siebdruck-Edition. Ein in die Ferne schauender Bowie, natürlich in der roten Jacke, steht auf der Berliner Mauer. Kleists Berlin der späten 1970er-Jahre ist Rot, Orange und Blau. Neben dem Star hat ein Astronaut Platz genommen. „Der Astronaut taucht in der Erzählung immer wieder auf. Überhaupt spielen bei Bowie die Themen Weltall und Science-Fiction eine wichtige Rolle“, erklärt Kleist. Er begreift den Astronauten als eine Art Alter Ego, jene „Major Tom“-Figur, die Bowie entwickelt hat. „Es ist ein Spiel mit Identitäten, und auch die Mauer versinnbildlicht eine Form der Grenzüberschreitung, deshalb steht er auch auf der Mauer und nicht davor.“

Bowie war für Kleist schon in seiner Jugend prägend: „Er war ein Role Model, man ­wusste, man ist selbst anders, und er ist auch irgendwie anders, und das hat einen dann verbunden.“ So hat Bowie aber nicht nur Millionen von Fans beeinflusst, die sich ­irgendwie „anders“ fühlten, er hat auch ­Berlin in eine andere Richtung gelenkt. 

Bowie in West-Berlin: Ein Mythos entstand

Plötzlich war die Stadt hip, spannend, queer und popmusikalisch relativ weit vorn. Ein Mythos entstand. Auf der anderen Seite fand Bowie hier eine kreative Szene vor, in Claudia Skodas Fabrik Neu und bei den Vorreitern der elektronischen Musik um Harmonia, Neu! und Kraftwerk, ohne die seine in den Berliner Hansastudios aufgenommen Alben „Low“ und „Heroes“, beide von 1977, wohl so nicht entstanden wären. Nicht nur Reinhard Kleist hält die „Berliner Trilogie“ (wobei das dritte Album „Lodger“ (1979) nicht mehr in Berlin aufgenommen wurde), für die zentralen Werke in Bowies gesamter Karriere. So inspirierten sich Stadt und Star gegenseitig.


„David Bowie“ – Siebdruck von Reinhard Kleist: Auflage 99 Stück, signiert und nummeriert, Format 50 x 70 cm, Preis 99 €, Bestellung exklusiv im Webshop vom tipBerlin.


Starman – David Bowie’s Ziggy Stardust Years von Reinhard Kleist, Carlsen, 176 S., 25 €
Buchpremiere: Do 9.12., 20 Uhr im SO36, Oranienstr. 190, Kreuzberg, Tickets 11 Euro


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