Zerbröselnde Styroporteller, auslaufende Aluminiumschalen und Plastiktüten ohne Ende: Die Verpackungen von Take-away-Mahlzeiten sind nicht nur aus Umweltgründen ein Desaster. Auch optisch kann einem angesichts der hässlichen Behältnisse schon mal der Appetit vergehen. Dabei lehrte der Film „Lunchbox“ bereits Ende 2013, dass Speisen to go auch stilvoller funktionieren kann: Die Story drehte sich um eine stählerne, indische Tiffin-Lunchbox, in der neben den Menüs auch Liebesbotschaften transportiert wurden. Doch auch ohne herzerweichende Worte wird einem vom Anblick der liebevoll verpackten Köstlichkeiten warm ums Herz. Mustafa Demirtas und Sabrina Zagst jedenfalls entwickeln derzeit ihr Tiffin-Projekt, ein per Crowdfunding finanziertes Start-up, das ein Lunchbox-Verleihsystem für die Berliner Gastronomie realisieren will. Wer auf die Umsetzung der Idee nicht warten will, greift indessen auf bereits vorhandene Behältnisse zurück. Die Firma Henkelmann-Lunchtime etwa greift seit 2004 die Tradition der mobilen Behältnisse auf, in denen Arbeiter früher ihr Mittagessen transportierten. Schön!
Foto: Das Triffin Projekt