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Staatsoper für alle auf Bebelplatz: Figaro, Schumann – und alles gratis

Figaro in Cowboy-Stiefeln, Jeans und mit rotem Tuch um den Hals? Vincent Huguet inszeniert „Le Nozze Di Figaro“ im Stil der 1980er Jahre. Der Retro-Touch spricht die Masse an? Das darf er auch! Am 18. und 19. September heißt die Staatsoper Unter den Linden wieder 4.000 Menschen auf dem Bebelplatz willkommen: zur 15. Ausgabe der „Staatsoper für alle“. Am Samstagabend wird „Le Nozze Di Figaro“ direkt aus dem Opernhaus auf die Leinwand am Bebelplatz projiziert, am Sonntagmittag treten der Staatsopernchor und die Staatskapelle unter der Leitung von Daniel Barenboim selbst auf die Freiluftbühne.

So voll wie 2019 kann es dieses Jahr wegen der notwendigen Hygieneregeln nicht werden – aber immerhin: Jeweils 4.000 Gäste können die beiden Veranstaltungen der „Staatsoper für alle“ besuchen. Foto: Imago/POP-EYE

Staatsoper auf dem Bebelplatz: Publikumspremiere von Le Nozze Di Figaro

In Mozarts „Le Nozze Di Figaro“ gibt es vor allem eins: Verwirrung. Wenn die Gräfin (Federica Lombardi) und ihre Zofe Susanna (Anna Prohaska) Rollen tauschen, um die Untreue des Grafen (Gyula Orendt) aufzudecken, behalten wahrscheinlich die wenigsten den Überblick – der Graf, sein Page Figaro (Gerald Finley) und Cherubino (Corinna Scheurle) jedenfalls nicht. Die Situationskomik sorgt für viel Spaß im Publikum, aber es gibt auch melancholische Momente.

Pandemiebedingt konnte die Premiere der Inszenierung von Vincent Huguet im April nur digital stattfinden. Am Samstag, den 18. September, um 19 Uhr feiert die Mozart-Oper endlich Publikumspremiere.

Missverständnisse, Versteckspiele und viel Komik auf der Leinwand der „Staatsoper für alle“: Katharina Kammerloher (Marcellina), Riccardo Fassi (Figaro), Nadine Sierra (Susanna) und Maurizio Muraro (Bartolo) in Vincent Huguets Inszenierung von Le Nozze Di Figaro. Foto: Matthias Baus

Open-Air-Konzert auf dem Bebelplatz: Opernchöre und Schumanns zweite Sinfonie

Der Staatsopernchor feiert dieses Jahr sein 200-jähriges Jubiläum. Deshalb greift er in sein Repertoire an großartigen Opernchören: Für die erste Konzerthälfte stehen Chöre aus bekannten Opern wie Giuseppe Verdis Nabucco oder Richard Wagners Tannhäuser auf dem Programm. Nach einer Pause spielt die Staatskapelle die zweite Sinfonie in C-Dur von Robert Schumann. Das Konzert beginnt am Sonntag, den 19. September, um 13 Uhr. Wer keine Karte mehr bekommen hat, kann das Konzert auch live unter staatskapelle-berlin.de und staatsoper-berlin.de streamen.

Daniel Barenboim, der Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden und der Staatskapelle Berlin, dirigiert schon das 15. Mal das „Staatsoper für alle“-Wochenende. Ein Konzert der Reihe ohne ihn? Kaum vorstellbar. Foto: Imago/POP-EYE

Besuchsinfos – so kommt ihr an Tickets für Staatsoper für alle

Der Eintritt ist frei, aber ein Ticket für die Konzerte auf dem Bebelplatz braucht man trotzdem. Die Eintrittskarten sind ab dem 3. September um 12 Uhr online auf staatsoper-berlin.de oder telefonisch unter +49 (0) 30 – 20 35 45 55 zu kaufen. Und nicht vergessen: Nachweis über negativen Test, Impfung oder Genesung mitbringen!

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