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Abends ins Museum in Berlin: Ausstellungen nach Feierabend

Nach Feierabend nochmal ins Museum gehen? Wer einen klassischen Nine-to-Five-Job hat, hat am Abend schlechte Karten für einen Museumsbesuch. Viele Häuser schließen ihre Türen unter der Woche schon um 18 Uhr. Wer abends in Berlin ins Museum will, hat an vielen Orten schlechte Karten. Aber wir wollen euch hier nicht erzählen, was nicht geht, sondern zeigen, welche Berliner Museen auch bis 20 oder 21 Uhr geöffnet sind.


Zum Feierabend ins Deutsche Spionagemuseum

Im Spionagemuseum könnt ihr in das Schattenreich der Agentenarbeit blicken. Foto: Deutsches Spionagemuseum

Der Arbeitstag neigt sich endlich dem Ende zu? Wie wär’s mit einem Einblick in die Welt von Späher:innen, Spitzel und Agenten:innen? Im Spionagemuseum habt ihr die Chance, in das geheime Schattenreich der Agentenarbeit zu blicken. Hunderte Objekte wie BH-Kameras, Wanzen im Lederschuh, Pistolen im Handschuh und Original-Requisiten aus den James-Bond-Filmen ermöglichen es euch, einen Blick in die Welt von Geheimdiensten zu werfen. Ihr könnt versuchen, Geheimcodes zu knacken, eure Lieblings-Website hacken und die eigene Geschicklichkeit beim Laserparcours testen. Falls ihr all das aus nächster Nähe sehen wollt, dann legt hier nach Feierabend einen Zwischenstopp ein – das Museum hat bis 20 Uhr geöffnet.

  • Spionagemuseum Leipziger Platz 9, Mitte, Mo–So 10–20 Uhr, 8–18,50 €, mehr Infos hier

DDR-Museum Berlin ist abends bis 21 Uhr geöffnet

Im DDR Museum könnt ihr in vergangene Zeiten reisen. Foto: DDR Museum

Hautnahe Einblicke in das Leben hinter der Mauer ermöglicht die Dauerausstellung „Alltag eines vergangenen Staates zum Anfassen“ im DDR Museum. Unter anderem gibt es eine originalgetreu eingerichtete Plattenbauwohnung zu besichtigen. Weitere Museums- und Musterwohnungen in Berlin seht ihr hier. Ohne Ostalgie-Overload möchte das Museum zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der DDR beitragen. Alle wichtigen Infos zum Besuch des DDR-Museums findet ihr hier.

  • DDR Museum Karl-Liebknecht-Str. 1, Mitte, täglich 9-21 Uhr, 13,50 €, Ermäßigt 8 € (Eintritt bis 6 Jahre frei), mehr Infos hier

Abends ins Museum: Das Computerspielemuseum

Das Computerspielemuseum beamt seine Besucher:innen durch 60 Jahre Gaming-Geschichte. Foto: Imago/Joko

Als Besucher:in im Computerspielemuseum erlebt man eine kultige Zeitreise durch 60 Jahre Gaming-Geschichte. Unter den mehr als 300 Exponaten befinden sich beliebte Klassiker und echte Raritäten aus dem Videospielkosmos, die so manche Menschen in Erinnerung an vergangene Zeiten schwelgen lassen. Wir haben uns übrigens durch das Computerspielemuseum gezockt und waren begeistert. Neben einer Wall of Hardware, einem Riesenjoystick und der Pain-Station, bei der ihr auf nicht gerade angenehme Art „Pong“ gegeneinander spielt, gibt es auch eine Automatenhalle mit originalen Münzautomaten. Wissenswert und interaktiv – eine Einladung zum Spielen, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Mehr besondere Museen in Friedrichshain findet ihr hier.

  • Computerspielemuseum Karl-Marx-Allee 93A, Friedrichshain, Mo–So 10–20 Uhr, 11 €, Ermäßigt 7 €, Familienticket 18 €, weitere Infos hier

Nach Feierabend mit einem Drink durch die Ausstellung im Fotografiska

Das Fotografiska könnt ihr auch nach Feierabend besuchen: Das Museum in Berlin ist abends üblicherweise bis 23 Uhr geöffnet. Foto: Hejm

Berlin hat seit September 2023 mit dem Fotografiska Museum einen neuen Kulturort für zeitgenössische Kunst, Kultur und vor allem Fotografie. In dem fünfstöckigen historischen Gebäude gibt es neben den immer wechselnden Ausstellungen auch Live-Musik, Diskussionen und Performances. Wenn euch der Sinn danach steht, dann könnt ihr im Fotografiska mit einem Drink von der hauseignen Bar durch die Ausstellung laufen. Oder nehmt im Verōnika Platz. Unseren Text über das Museumsrestaurant lest ihr hier.

  • Fotografiska Berlin Oranienburger Str. 54–64, Mitte, Mo–So 10–23 Uhr, Mo–Do 14 €, Fr–So 16 €, Ermäßigt 10 €, mehr Infos hier

Hier könnt ihr donnerstags nach der Arbeit ins Museum

Jeden Donnerstag könnt ihr beim Museumsdonnerstag in einigen der spannendsten Museen statt Ermäßigungen längere Öffnungszeiten mitnehmen. Für euren Museumsdonnerstag können wir euch folgende Museen nach Feierabend ans Herz legen:

Donnerstags abends länger geöffnet: Der Hamburger Bahnhof

Im Hamburger Bahnhof sind unter anderem Werke von Peter Campus oder Andrea Pichl ausgestellt. Foto: Imago/agefotostock

Der Hamburger Bahnhof ist einer der wichtigsten Orte für Kunst in Berlin. Der volle Name lautet Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart. Die Kunst, die ihr hier seht, ist zeitgenössisch. Malerei, Skulptur, Objektkunst, Fotografie sowie Video und Film werden ausgestellt. Zu den großen Namen gehören etwa John Cage, Bill Viola, Peter Campus, Via Lewandowsky, Andrea Pichl, Wolf Vostell, Rebecca Horn, Qin Yufen, Marcel Broodthaers oder Aernout Mik. Der Hamburger Bahnhof zählt zu den Berliner Museen, die donnerstags länger geöffnet haben, nämlich bis 20 Uhr.

  • Hamburger Bahnhof Invalidenstr. 50-51, Moabit, Di+Mi 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr, Fr 10–18 Uhr, Sa+So 11–18 Uhr, 16 €, Ermäßigt 8 €, mehr Infos hier

Donnerstags abends länger geöffnet: Die Neue Nationalgalerie

Die Neue Nationalgalerie ist eines der Museen in Berlin, die donnerstags länger als sonst geöffnet sind. Foto: Imago/Schöning
Die Neue Nationalgalerie ist eines der Museen in Berlin, die donnerstags länger als sonst geöffnet sind. Foto: Imago/Schöning

Die Neue Nationalgalerie ist als Architektur- und Kulturikone ohnehin immer einen Besuch wert. 1968 wurde der „Tempel der Moderne“, konzipiert vom Bauhaus-Architekten Ludwig Mies van der Rohe, eröffnet und beherbergt bildende Kunst des 20. Jahrhunderts. Wie ließe sich ein Feierabend besser zelebrieren als mit einem Besuch dieses schönen Museums? Bis 20 Uhr sind die Ausstellungen donnerstags geöffnet.

  • Neue Nationalgalerie, Potsdamer Str. 50, Tiergarten, Di+Mi 10–18 Uhr, Do 10–20 Uhr, Fr–So 10–18 Uhr, 14 €, Ermäßigt 7 €, mehr Infos hier

Donnerstag abends länger geöffnet: Das Museum für Fotografie

Fotografien aus drei Jahrhunderten könnt ihr im Museum für Fotografie bestaunen. Foto: Imago/Photopress Müller

Im Gebäude des ehemaligen Landwehrkasinos kommen Fotobegeisterte donnerstags nach Feierabend bis 20 Uhr auf ihre Kosten. Im Kaisersaal werden alle Formen der Fotografie vom 19. bis zum 21. Jahrhundert gezeigt. Neben Exponaten die aus der fotografischen Sammlung der Staatlichen Museen zu Berlin stammen, finden sich hier auch Werke von herausragenden Fotograf:innen sowie Informationen, die über die Fotografiegeschichte aufklären. Jeden Donnerstag könnt ihr das Museum bis 20 Uhr besuchen.

  • Museum für Fotografie Jebensstr. 2, Charlottenburg, Di+Mi 11–19 Uhr, Do 11–20 Uhr, Fr–So 11–19 Uhr, 12 €, Ermäßigt 6 €, mehr Infos hier

Mehr zum Thema

Ein tolles Konzept ging zu Ende: Der Museumssonntag wurde vom Senat gestrichen. Immer auf dem neusten Stand: Hier sind unsere aktuellen Tipps für Ausstellungen in Berlin. Persönlichere Empfehlungen gibt es hier: Lieblingsmuseen der tip-Redaktion. Die wichtigsten Ausstellungen des Jahres: Wir geben euch einen Überblick über das Kunstjahr 2025. Bildung mal anders: Außergewöhnliche Museen in Berlin haben wir hier für euch. Und falls ihr euch doch lieber ein bisschen die Beine vertreten möchtet, können wir euch empfehlen, bei späten Spaziergängen Berlin im Dunkeln erkunden. Mit unserer Museums-Rubrik bleibt ihr immer auf dem neuesten Stand.

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